Mit Sandburgen gegen die Überschwemmung: Wie Verwaltungen sich besser vor Hackerangriffen schützen und Deutschland der Digitalisierung nicht hinterherläuft.
„Globale Hackerwelle trifft Deutschland“, „Cyberattacke auf IT-Dienstleister des Bundes“, „Hacker stehlen Patientendaten“ – was nach einer Inhaltsbeschreibung für den nächsten Serienhit klingt, ist bittere Realität. Kriminalität im digitalen Raum nimmt Jahr für Jahr zu. Das belegen nicht nur die sich häufenden Schlagzeilen, sondern auch die Statistik des Bundeskriminalamts sowie die Jahresberichte des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zur IT-Sicherheit in Deutschland. Für mehr Sicherheit in gesellschaftlich relevanten Bereichen, in denen sensible Daten verwaltet und infrastrukturell notwendige Prozesse gesteuert werden, entwickelt und forscht das netlab-Team der Hochschule Harz. Das Expertenwissen ist sowohl im Land gefragt als auch auf nationalem und internationalem Terrain.
Im Interview erzählt Leiter Prof. Dr. Hermann Strack, der zudem Koordinator des CyberSecurity-Verbunds Sachsen-Anhalt ist, von bisherigen Erfolgen und seinen Bestrebungen für mehr gesicherte Digitalisierung beispielsweise im Bildungssektor, in Behörden und Unternehmen. Zudem verdeutlicht er den generell hohen Bedarf von IT-Sicherheit am Beispiel der sich zum zweiten Mal jährenden ersten deutschen Cyberkatastrophe – dem Hackerangriff auf die Landkreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld.
Am 22.11.2022 findet an der Hochschule Harz in Wernigerode unsere Tagung "CyberSecurity-Verbund Sachsen-Anhalt 11/2022 - Innovation, Schutz und Chancen im CyberSpace" statt, zu der wir Sie herzlich einladen möchten.
3. Statement Staatssekretär MID LSA und Podiumsdiskussion
• Herausforderung Informationssicherheit – Die Perspektive aus Sachsen-Anhalt, und • Herausforderungen CyberSecurity – Stakeholder und Aufgaben für die Zukunft
Die Tagung findet im AudiMax der Hochschule Harz in Wernigerode von 13:00 bis 17:00 Uhr statt.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Ministerium für Infrastruktur und Digitales laden gemeinsam zur digitalen Veranstaltung “Roadshow Kommunen” im Hinblick auf die aktuellen Bedrohungslagen. Regelmäßig werden das BSI oder das Ministerium für Infrastruktur und Digitales um Hilfe bei IT-Sicherheitsvorfällen in Kommunen ersucht. Diese Veranstaltung dient zur Sensibilisierung für die Informationssicherheit und um Ihnen die unterschiedlichen Unterstützungsangebote des Bundes und des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales vorzustellen. Mit der Veranstaltung soll die Resilienz vor Cyber-Angriffen gestärkt und das Cyber-Sicherheitsniveau im kommunalen Umfeld erhöht werden.
Nachdem bereits im Herbst 2021 ein erster Workshop speziell für Kommunen vom CyberSec-Verbund Sachsen-Anhalt (CSLSA) ausgerichtet wurde, ist der Verbund auch bei dieser Veranstaltung mit einem Vortrag beteiligt.
Vortrag „Sicherheit und Innovation: Portalzugänge, Workflows, Netze, und Admin (Hochschule Harz, CyberSec LSA)“
Vor dem Hintergrund aktueller Bedrohungslagen und IT-Entwicklungen werden Innovationen zur Verbesserung der Sicherheit in Kommunen vorgestellt, ausgehend von innovativen sicherheitstechnischen Standards, Komponenten und Methoden bis hin zu neueren Ansätzen in Forschung und Entwicklung.
Ein Konsortium unter der Leitung von Bechtle hat den Prototyp einer technischen Infrastruktur für die Nationale Bildungsplattform fertiggestellt. Die Entwicklung ist Gegenstand des Förderwettbewerbs „Initiative Digitale Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Prototyp beweist, dass alle deutschen Bildungsformen und -angebote einfach und sicher über eine einzige digitale Meta-Plattform verbunden werden können.
Der CyberSec-Verbund Sachsen-Anhalt, vertreten durch die HS Harz, ist in diesem Projekt als Partner eingebunden.
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung unter folgendem Link
Der CyberSec-Verbund Sachsen-Anhalt ist mit einer Veröffentlichung zum Thema eIDAS auf der Open Identity Summit 2022 (OID_2022) in Lyngby, Dänemark vertreten. Die Veröffentlichung mit dem Titel “Preservation of (higher) Trustworthiness in IAM for distributed workflows and systems based on eIDAS” ist unter anderem in den Proceedings der Konferenz unter folgendem Link zu finden: https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/38698
Strack, H., Karius, S., Gollnick, M., Lips, M., Wefel, S. & Altschaffel, R., (2022). Preservation of (higher) Trustworthiness in IAM for distributed workflows and systems based on eIDAS. In: Roßnagel, H., Schunck, C. H. & Mödersheim, S. (Hrsg.), Open Identity Summit 2022. Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V.. (S. 125-130). DOI: 10.18420/OID2022_11