Digitaltag 2025

von HS Harz

Am 27. Juni 2025 fand der Digitaltag 2025 mit der Zielsetzung statt, die Thematik der Digitalisierung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. Der CyberSecurity Verbund Sachsen-Anhalt II war an allen drei Standorten mit Aktionen vertreten. In Halle und Wernigerode gabe es Angebote zur Thematik der sicheren Passortverwaltung. In Magdeburg lag der Schwerpunkt auf dem Bereich digitale Souveränität und Datenschutz.

Hochschule Harz, Wernigerode

Bild erstellt mit ChatGPT und DALL·E (OpenAI), 2025.

Die Hochschule Harz organisierte in Wernigerode einen physischen Workshop mit dem Titel „Passwörter sicherer managen“. Dieses auf Neueinsteiger zugeschnittene Angebot umfasste sowohl Teilnehmer vor Ort als auch jene, die über eine Videokonferenz teilnahmen. Der Workshop verfolgte das Ziel, die Bedeutung der Passwortsicherheit anschaulich zu vermitteln und praxisnahe Empfehlungen zu unterbreiten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Funktion von Passwortmanagern, wie KeepassXC, die als unverzichtbare Werkzeuge zur Verwaltung und Sicherung von Zugangsdaten angesehen werden. Diese Programme verschlüsseln Passwörter und speichern sie an einem sicheren Ort, wodurch die Anwender lediglich ein Master-Passwort im Gedächtnis behalten müssen. Die Veranstaltung erhielt durchweg positives Feedback von den Teilnehmenden und bot zudem Gelegenheiten für informelle Gespräche, in denen persönliche Erfahrungen und bewährte Praktiken ausgetauscht werden konnten. Diese Veranstaltung trug erheblich zur Erhöhung der Sichtbarkeit des CyberSecurity-Verbundes Sachsen-Anhalt II bei. Der Workshop wurde erfolgreich in Kooperation mit David Lott von den Wirtschaftsjunioren Harzkreis durchgeführt.

Foto: HS Harz | Cathleen Sondermann

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Bild erstellt mit ChatGPT und DALL·E (OpenAI), 2025.

In Halle wurde ein Online-Vortrag dargeboten, gefolgt von einem praxisgeleiteten Workshop unter dem Titel „Mehr als Worte: Von klassischen Passwörtern zu modernen Alternativen“. Die Veranstaltung umfasste umfassende Erklärungen, die sich von herkömmlichem Passwortschutz zu fortschrittlichen Authentifizierungsmechanismen erstreckten. Ein Bestandteil war die Funktion von Passwortmanagern, die als wesentliche Werkzeuge zur Verwaltung und Sicherung von Zugangsdaten betrachtet werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Einführung von Passkeys, einer neuartigen Authentifizierungstechnologie, die durch ihre hohe Sicherheit besticht. Passkeys ersetzen herkömmliche Passwörter, indem sie kryptographische Schlüsselpaare verwenden, die für die Authentifizierung auf Geräten genutzt werden, ohne dass die Benutzer selbst Passwörter eingeben müssen. Darüber hinaus wurden Hardware-Tokens wie Yubi-Keys ausführlich behandelt. Diese physischen Geräte liefern eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem sie eine zweistufige Authentifizierung ermöglichen. Nutzer stecken einen Yubi-Key in den USB-Port ihres Geräts, um eine Authentifizierung durchzuführen. Der bedeutendste Vorteil dieser Hardware-Tokens liegt in ihrer Unabhängigkeit von Software und der Resistenz gegenüber Phishing-Angriffen. Mit ihrer Hilfe wurde den Teilnehmenden ein praktischer und greifbarer Ansatz für einen passwortlosen Zugang demonstriert. Nicht zuletzt schufen diese Einführungen den theoretischen und praktischen Hintergrund, auf dem die Teilnehmenden ihr neu erworbenes Wissen direkt im Informatik-Institut der MLU anwenden und erproben konnten.

Foto: MLU | Jonas Lochmann

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Bild erstellt mit ChatGPT und DALL·E (OpenAI), 2025.

In den online und Präsenz-Workshops „Daten-Detektive: Wohin fließen unsere Daten?“ an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurden Verbindungsdaten untersucht, die beim Surfen im Internet entstehen. Die Teilnehmer konnten dazu Websites benennen, die dann mit verschiedenen Methoden analysiert wurden, etwa mit Webbkoll, der eingebauten Netzwerkanalyse von Browsern oder Wireshark. Ein besonderer Fokus lag auf Verbindungen zu Drittanbietern, die oftmals zur Bereitstellung von Mediendaten oder zu Werbezwecken genutzt werden und die Nutzerdaten für die Weiterverarbeitung und Kommerzialisierung verwenden. Die Veranstaltung behandelte zudem Maßnahmen zum Selbstschutz, wie NoScript, das viele Website-Funktionen einschränkt, und uBlock Origin, das sich als empfehlenswert für die meisten Anwender erweist.

Screenshot OVGU | Jost Alemann